Eine Gemeinschaftsaktion sieben hannoverscher FrauenServiceclubs.
Eine Veranstaltung in der VIP- Lounge von Hannover 96. Infoflyer
Der Erlös geht an in Hannover lebende geflüchtete Frauen.
Pressemitteilung:
Spielend helfen
Hannoversche Frauen-Service-Clubs organisieren die 1. Benefiz-Hannoverade am 21.Januar 2016. Einen Abend lang soll aus Herzenslust gespielt werden. Zugunsten von Flüchtlingen in unserer Stadt.
Als amtierende Präsidentin des Soroptimisten Clubs 2000 ist es Vera Brand und den Mitgliedern ihres Clubs eine Herzensangelegenheit, sich für eine bessere Zukunft für Frauen und Mädchen einzusetzen. Immer wieder suchen sie nach Ideen, wie man Menschen bewegen kann zu helfen. „Gerade jetzt brauchen die vielen Flüchtlinge, vor allem auch Frauen und Kinder unser Engagement.“ Vera Brand hatte vom umtriebigen Herrn Lehmann gehört. Herr Lehman ist ein ausgesuchter Fuchs, was das Organisieren von Spielabenden anbelangt. Bundesweit hat er damit für Furore gesorgt. Sein Spielwarenladen in der Calenberger Esplanade “idee+spiel“ ist mittlerweile berühmt für die „Männerträume“, die er veranstaltet. Männer lassen ferngesteuerte Hubschrauber kreisen oder Autos flitzen, spielen Billard, Boccia oder Roulette, werfen Dartpfeile, krökeln oder pokern und erfreuen sich viele Stunden lang über das Kind im Mann, das unweigerlich wieder erwacht.
Vera Brand überzeugte sich selbst vor Ort und hat mit ihren Club-Damen mitgespielt. Denn Herr Lehman lässt nunmehr nicht nur Männer ans Spielzeug, sondern auch ganze Firmen, Gruppen, Familien, Kinder. Die Soroptimistinnen waren begeistert. „So etwas im großen Stil? Das wär´s! Doch unser kleiner Club allein kann das nicht schaffen“, sagte sich die blonde temperamentvolle Frau mit den blauen Augen. Gedacht, getan, Vera Brand recherchierte und nahm Kontakt auf. Beim Schwesternclub der Soroptimisten Hannover, bei den Inner Wheel-Damen vom Opernhaus, Tiergarten und Maschsee, beim Ladies Circle LC27, beim Tangent Club und bei den Damen von Zonta. Und siehe da, überall stieß sie auf große Hilfsbereitschaft und Empathie. „Schließlich verfolgen wir ja alle ein und dasselbe Ziel, nämlich sich für eine bessere Welt einzusetzen.“ Die erste gemeinsame Hilfsaktion hannoverscher Frauen-Service-Clubs war in trockenen Tüchern!
„Rein theoretisch natürlich“, lacht die Mutter von vier erwachsenen Töchtern, „jetzt musste erst einmal die richtige Arbeit getan werden.“ Wer war als Organisatorin dafür besser geeignet als sie? Denn jahrzehntelang ist Vera Brand auch beruflich auf der kreativen Schiene unterwegs, konzipiert, plant, gestaltet als Leiterin des Kulturbüros Garbsen anspruchsvolle Programme . Dazu gehören Theateraufführungen für Kinder und Erwachsene, Konzerte, Kleinkunstabende. Viele große Künstler traten allein durch ihre Initiative im kleinen Garbsen auf. Für das kommende Jahr haben sich bereits Ulrike Folkerts, Lisa Fitz oder Hardy Krüger jr. angesagt. Sie organisierte Festivals, wie den Kultursommer in der Region, gründete schon mal einen neuen Verein, um kulturelle Kleinode der Region Hannover den Menschen nahe zu bringen: „Durch ein gemeinsames Kulturbewusstsein identifizieren sich die Menschen unserer Region mit ihrem Umfeld.“
„Bewusst machen – bekennen – bewegen“ – den Leitspruch der Soroptimisten hat Vera Brand bereits in ihrer Jugend beherzigt. Ihr Vater, der Ratsherr in Hannover war, schärfte ihren Blick für ein soziales Bewusstsein. Sie erinnert sich: „Alle konnten zu ihm kommen, er hat immer geholfen, wo er konnte.“ Aber auch ihre Schulzeit bei den Ursulinerinnen prägte sie, beispielsweise der Sonntagsdienst im Krankenhaus, zu dem sie als Schülerin eingeteilt war. Seit dem weiß sie, dass gute Taten Freude machen, dass sie das Leben bereichern.
„Viele Menschen sagen, wenn ich älter bin, dann engagiere ich mich“, weiß Vera Brand. Doch sie sei bestes Beispiel dafür, wie man sich auch als Berufstätiger einbringen kann. „Da habe ich meine Soroptimistinnen vor Augen. Der Deutsche Verband hat 100 000 Euro für den Aufbau einer Schule in Syrien gesammelt.“ Begeistert berichtet sie auch von dem Welttreffen ihres Verbandes, bei dem sie in diesem Jahr in Istanbul mit dabei war. 1 556 Frauen trafen sich, um über die Fragen der Zeit zu diskutieren und sich für die Verbesserung der Stellung der Frau, Menschenrechte, weltweiten Frieden und Verständigung und verantwortliches Handeln einzusetzen.
Wenn am 21. Januar in der HDI-Arena die 1. große Benefiz-Hannoverade startet, können sich Vera Brand und ihre vielen Helfer die Hände schütteln. Sie haben etwas bewegt, Sponsoren rekrutiert, Prominente begeistert, wie Bibiana Steinhaus, die die Schirmherrschaft übernommen hat. Mit einer Spende ab 50 Euro pro Person kann dann Flüchtlingen „spielend“ geholfen werden. Vera Brand: „Wenn 300 Gäste kommen, wird ein schönes Sümmchen zusammenkommen.“